
Der MegaHub im Osten Münchens, initiiert durch die OstAllianz, soll als zukunftsweisender Verkehrsknotenpunkt entwickelt werden, der eine Verknüpfung von Autobahnen, ÖPNV, regionalen Verbindungen sowie modernen Mobilitätslösungen ermöglicht. Das Projekt soll eine nachhaltige Mobilität, wirtschaftliche Entwicklung und moderne Arbeitskonzepte in der Region fördern.

Was ist ein MobilityHub?
Ein MobilityHub ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, der verschiedene Mobilitätsformen intelligent miteinander verknüpft – von Bus und Bahn über Fahrrad- und Carsharing bis hin zu neuen Technologien wie On-Demand-Shuttles oder Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Ziel ist es, den Umstieg vom privaten Auto auf nachhaltigere Verkehrsmittel zu erleichtern und Wege effizienter, flexibler und klimafreundlicher zu gestalten.
Im ländlich geprägten Raum und am Stadtrand gewinnt diese Form der Bündelung zunehmend an Bedeutung – insbesondere dort, wo viele Menschen täglich pendeln, aber das Verkehrsangebot noch nicht ausreicht, um Alternativen zum Auto attraktiv zu machen.
Ein MobilityHub vereint Infrastruktur, digitale Angebote und Services an einem Ort – und schafft damit einen echten Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Umwelt.

Warum braucht die Region München Ost einen MobilityHub?
Die Ostregion Münchens wächst dynamisch – mit neuen Wohngebieten, Gewerbeansiedlungen und steigender Verkehrsbelastung. Gleichzeitig besteht ein hoher Pendelverkehr in Richtung München, zur Messe oder zum Flughafen. Diese Herausforderungen lassen sich nicht allein durch Straßenbau lösen.
Ein MobilityHub im Münchner Osten setzt genau hier an: Er soll die Verkehrslast bündeln, Umstiege erleichtern und neue, kombinierte Mobilitätsformen ermöglichen. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das bessere Erreichbarkeit, weniger Staus und mehr Flexibilität im Alltag.
Für die Kommunen ist es ein Baustein einer zukunftsorientierten Siedlungs- und Verkehrsentwicklung.

Warum ist das ein Projket für die OstAllianz?
Die Idee, Mobilitätsangebote in sogenannten MobilityHubs zu bündeln, ist keineswegs neu. Viele Projekte scheiterten an wirtschaftlicher Tragfähigkeit, mangelnder Integration in bestehende Systeme, unklaren Zuständigkeiten, Unterschiedliche kommunale Interessen, fehlende strategische Abstimmungen, unzureichende Datengrundlagen
Gerade diese Herausforderungen zeigen, wie wichtig ein koordiniertes, überkommunales Vorgehen ist. Ein interkommunal getragenes Projekt kann Kompetenzen, Zuständigkeiten und Ressourcen bündeln und so die strukturellen Schwächen einzelner Akteure ausgleichen. Es ermöglicht eine abgestimmte Planung, schafft Synergien und sorgt für eine breite Verankerung in der Region.
Der MobilityHub München Ost setzt genau hier an: Die OstAllianz vereint Kommunen, die gemeinsam an einer zukunftsfähigen Infrastruktur arbeiten.

Bildnachweis: @OstAllianz: Das abgebildete Motiv wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (DALL·E von OpenAI) erstellt und dient der visuellen Veranschaulichung.
Projektidee: MobilityHub München Ost
Die OstAllianz – Stadt und Land München Ost e.V. verfolgt mit dem MobilityHub München Ost die Idee, einen intermodalen Verkehrsknotenpunkt im östlichen Großraum München zu entwickeln. Ziel ist es, auf einer zentralen Fläche verschiedene Mobilitätsangebote intelligent zu bündeln – von klassischen P+R-Funktionen über Sharing- und E-Mobilitätslösungen bis hin zu Flächen für neue Mobilitätsformen wie autonome On-Demand-Verkehre.
Der MobilityHub versteht sich dabei nicht nur als Umstiegspunkt, sondern als Baustein einer vernetzten, zukunftsfähigen Infrastruktur für die gesamte Region. Die Integration von ergänzenden Nutzungen wie Ladeinfrastruktur, Co-Working-Spaces, Mikrologistik oder gar einer dezentralen Fernbushaltestelle ist denkbar und wird derzeit in einem ergebnisoffenen Prozess gemeinsam mit den beteiligten Kommunen, der Verwaltung, Fachplanern und weiteren Akteuren ausgelotet.
Die Projektidee orientiert sich dabei u. a. an den Vorschlägen und Erkenntnissen aus dem Impulspapier „Info MegaHub MünchenOst“ (2024), das mögliche Synergiepotenziale aufzeigt:
Verknüpfung der Verkehrsträger: leistungsfähige Anbindung an ÖPNV (S-Bahn/U-Bahn), Autobahn, Rad- und Fußwegenetz
Zukunftsfähige Mobilitätsangebote: Integration von Shared Mobility, autonomem ÖPNV, Logistikfunktionen
Schnittstelle für regionale und überregionale Mobilität: mögliche Anbindung an Flughafen und Messe in Verbindung mit bestehenden Infrastrukturprojekten wie der „Erdinger Ringschluss“
Innovationsplattform: potenzielle Anwendungsfelder für neue Technologien und Kooperationsprojekte (z. B. im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA oder EIT Urban Mobility)
Warum ist das Projekt für die Region relevant?
Für Bürgerinnen und Bürger: neue Angebote, kürzere Wege, komfortabler Umstieg
Für Kommunen: gemeinsame Planung, verbesserte Erreichbarkeit, entlastete Ortskerne
Für Unternehmen: Standortvorteile, bessere Anbindung für Mitarbeitende und Kundschaft
Für Umweltbewusste: Beitrag zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs
Was genau am MobilityHub München Ost realisiert werden soll – in welcher Tiefe, an welchem Standort und mit welchen Partnern – ist Teil eines umfassenden Beteiligungs- und Entwicklungsprozesses, der 2025 mit Workshops gestartet wurde. Die OstAllianz koordiniert diesen Prozess gemeinsam mit dem Münchner Planungsbüro USP Projekte. Ziel ist es, bis Oktober 2025 eine IBA-fähige Ideenskizze zu erarbeiten, die als solide Grundlage für die nächsten Schritte dienen kann.
Das Projekt lebt vom Mitwirken der Region – von der kommunalen Ebene bis hin zu überregionalen Institutionen.

IBA UNIT der EMM IBA 2024 - 2034, neue Räume der Mobilität
Beteiligung und Prozessstruktur
Die OstAllianz setzt auf einen mehrstufigen und partizipativen Prozess, in dem sowohl kommunale Vertreter*innen als auch Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft eingebunden sind. Ziel ist es, nicht nur eine Vision, sondern ein realistisch umsetzbares und interkommunal getragenes Konzept zu entwickeln.
Derzeit erfolgt die Einbindung regionaler Mobilitätsakteure wie MVV, DB, P+R GmbH, Autobahn GmbH sowie Forschungseinrichtungen und Innovationsnetzwerke (z. B. MCube, EIT Urban Mobility).
Die Standortfrage wird bewusst ergebnisoffen diskutiert – auf Basis fachlicher Kriterien, Daten und einer abgestimmten Interessenlage. Klar ist: Der MobilityHub soll verkehrlich sinnvoll liegen, gut angebunden und zukunftsfähig ausgestaltet sein.
Monat | Meilenstein / Aktivität |
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März 2025 | Interner Auftakt- & Strategieworkshop mit den Mitgliedskommunen |
April-Mai | Stakeholdergespräche mit Akteuren aus Region & Mobilitätswirtschaft |
Mai 2025 | Kreativworkshop zur konkreten Ausgestaltung des MobilityHubs |
Juni–Juli | Sondierung, Visualisierung und konzeptionelle Ausarbeitung |
August | Durchsicht und Rückmeldung durch die Mitglieder |
September | Finalisierung der Projektskizze |
Oktober | Ergebnispräsentation & IBA-Einreichung |

Poing, 15.05.2025
MobilityHub München Ost: Die Region stellt die Weichen für die Mobilität der Zukunft
Die zwölf Kommunen der OstAllianz bündeln ihre Kräfte, um den Herausforderungen des täglichen Pendelverkehrs im Münchner Osten mit innovativen Lösungen zu begegnen. Unter dem Projekttitel „MobilityHub München Ost“ soll ein zukunftsweisender, multimodaler Verkehrsknotenpunkt entstehen, der Auto, Bus, Bahn, Fahrrad und Sharing-Dienste intelligent vernetzt – und so den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität erleichtert.
Kreativworkshop als Impulsgeber
Beim Kreativworkshop am 15. Mai im Bauzentrum Poing begrüßte Leonhard Spitzauer, Vorsitzender der OstAllianz und Erster Bürgermeister von Vaterstetten, rund 50 Fachleute aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Verkehrsverbünden. Fachliche Impulse kamen von Wolfgang Inninger (Fraunhofer IML) und Prof. Dr. Bremer (Universität Kassel). Die anschließende Ideenwerkstatt wurde professionell moderiert von Dr. Sonja Rube (USP Projekte).
Zentrale Erkenntnisse des Workshops
Breite Beteiligung: Vertreterinnen und Vertreter aus Ministerien, MVG, MVV, Autobahn GmbH, Technologieunternehmen, der Messe München und weiteren Institutionen arbeiteten gemeinsam an Lösungsansätzen.
Chancen und Herausforderungen: Diskutiert wurden u.a. priorisierte Spuren für umweltschonende Fahrzeuge, dezentrale Mini-Hubs und flexible Sharing-Angebote – ebenso wie Flächenbedarf, Kostenrahmen und technische Grenzen.
Klare Rahmenbedingungen: Finanzierungsfragen, Flächenanforderungen und die Qualitätskriterien der Internationalen Bauausstellung (IBA) wurden gemeinsam definiert.
Finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Bayern
Maximilian Böltl, Landtagsabgeordneter, sicherte dem Projekt eine Förderung in Höhe von 75.000 Euro durch den Freistaat Bayern zu. Diese Mittel sichern die Anschlussfinanzierung, sobald die Projektskizze am Tag der Mobilität am 21. Oktober 2025 im Feststadel Aschheim vorgestellt wird.
Nächste Schritte
Auswertung: Das Planungsbüro USP Projekte bündelt und priorisiert die Ergebnisse des Workshops.
Mitglieder-Workshop: Die OstAllianz-Mitglieder bewerten die eingebrachten Ideen und setzen gemeinsame Prioritäten.
Präsentation: Öffentliche Vorstellung der Projektskizze am 21. Oktober 2025 in Aschheim.
Die OstAllianz bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden für ihre Offenheit, den konstruktiven Austausch und die wertvollen Beiträge, die das Projekt MobilityHub München Ost entscheidend vorangebracht haben.
Veranstaltungen im Rahmen des Projekts MobilityHub München Ost
Im Rahmen der Ausarbeitung einer konsensfähigen Projektskizze zum interkommunalen MobilityHub München Ost organisiert die OstAllianz in Kooperation mit dem Planungsbüro USP Projekte GmbH eine Reihe von aufeinander aufbauenden Veranstaltungen. Ziel ist es, Beteiligte aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in einen strukturierten Dialog zu bringen und die Entwicklung eines tragfähigen Konzepts aktiv zu begleiten.
25. März 2025
Mitgliederversammlung & Auftakt-Workshop (Aschheim, Feststadl)
Erster gemeinsamer Austausch der Mitgliedskommunen mit Planer*innen und Verwaltung zu Zielbild, Standortoptionen und Erwartungen an den MobilityHub.
15. Mai 2025
Kreativworkshop mit Stakeholdern aus Mobilität, Planung & Wirtschaft
(Bauzentrum, Poing)
Beteiligung externer Fachleute und regionaler Akteure zur Sammlung von Anforderungen und zur Diskussion funktionaler Bausteine des Hubs.
14.Juli 2025
Workshop III
Vertiefung der Szenarien & Vorstellung erster Visualisierungen
Vorstellung möglicher Varianten für Lage, Nutzung und Gestaltung des MobilityHubs auf Grundlage der bisherigen Diskussionen. Abwägung und Gewichtung im Rahmen einer Mitgliederversammlung der OstAllianz.
zur Veranstaltung
SAVE THE DATE!
21. Oktober 2025
Tag der Mobilität 2025 (Aschheim, Feststadl)
Präsentation der finalen Projektskizze im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung unter dem Motto
„Region in Bewegung – Verkehrslösungen im Fokus“
Ab sofort haben Sie alle aktuellen Informationen, Veranstaltungen und Entwicklungen der OstAllianz direkt auf Ihrem Smartphone. Die App bietet Ihnen einen schnellen Zugriff auf interkommunale Projekte, Mobilitätskonzepte und wichtige regionale Themen.
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🔹 Interkommunale Zusammenarbeit stärken – Vernetzung leicht gemacht